Bericht

Die Schlossbergschule freut sich über ein neues Hochbeet für den Schulgarten

Am Mittwochmittag fand im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Schulgarten der Schlossbergschule die Übergabe eines gespendeten Hochbeetes statt.

Dazu begrüßte die Schulleiterin Frau Lang alle Gäste und Schüler/innen recht herzlich und zeigte auf, wie sich das Schulgartengelände hinter den Gebäuden in den letzten Jahren zum Lern- und Arbeitsfeld für viele Fächer und Klassen entwickelt hat. So stellten z.B. Technikklassen dafür Tierbehausungen und Sitzgelegenheiten aus Paletten her, in den Projekttagen wurde unter Leitung des Lehrers Herr Grohnberg ein Barfußpark zur Sinnesschulung angelegt, in Biologie dient der Garten als Lieferant für Anschauungs- und Untersuchungsmaterial und das Fach Kunst führt dort regelmäßig Landart-Projekte und andere Aktionen (Kürbisschnitzen …) im Freien durch.

Oberbürgermeister Gerd Maisch überbrachte Grüße und betonte, dass neben digitaler und Medienbildung auch der Erziehung zum bewussten Umgang mit Umwelt und Ressourcen, sowie zum nachhaltigen Handeln besondere Aufmerksamkeit in Zukunft zukommen muss. Dazu sei der praktische Lernort Schulgarten bestens geeignet und die Stadt freue sich, dass der Schlossbergschule dafür dieses Gelände zur Verfügung stehe.

Die fleißigen Schüler und Schülerinnen der Schulgarten-AG pflegen und bewirtschaften den großen Garten ganzjährig. Dabei ist Teamarbeit gefragt: Es muss geplant, gearbeitet und manchmal auch mit Misserfolgen umgegangen werden. Mit der Ernte wird gekocht und eigene Produkte und Geschenke hergestellt (Marmelade, Saft, Adventskränze, Tees, Kräutersalz …). Die Leiterin der AG Frau Pyka freute sich über die schrittweise sichtbare Weiterentwicklung des Schulgartens: Letztes Schuljahr konnten mit Unterstützung von Frau Blummer (KooBo) eine neue dreiteilige Kompostlege sowie einen Kräuterspirale aus Sandstein gebaut werden. Außerdem pflanzten die Schüler zwei neue einheimische Obstbäume, die uns unserer Kooperationspartner, die Seemühle Vaihingen spendete. Zusätzlich belegte die Schulgarten-AG einen Platz beim Klimaschutzpreis im Landratsamt Ludwigsburg und erreichte die fortgeschrittene Stufe 3 bei der Schulgarteninitiative des Landes Baden-Württemberg. Für dieses Schuljahr ist die Installation eines geeigneten Bewässerungssystems und das Aufstellen eines Gerätehäuschens geplant. All diese Projekte sind nur durch die Unterstützung der Stadt, der Kooperationspartner, durch großzügige Spenden und ehrenamtliche Helfer möglich.

Das neue Hochbeet soll der Grundschule zur Verfügung gestellte werden, denn aktuell laufen Planungen, schon von der ersten Klasse an den Lernort hinter der Schule praktisch - federführend im Rahmen des Sachunterrichtes - zu nutzen. Dort können Frühjahrsblüher gepflanzt und beim Wachsen beobachtet werden. Die Kartoffel und andere Gemüsesorten warten darauf, ausgesät, gepflegt, geerntet und gegessen zu werden. Auch an Bäumen kann viel entdeckt und untersucht werden. So sollen Kinder schon früh dazu angeregt werden, genau hinzuschauen, wahrzunehmen und zu helfen. Denn was man kennt und liebt, das schützt man auch. Ein Kohlrabi, das drei Monate, viel Wasser und eigenen Arbeitseinsatz zum Wachsen benötigt hat, das isst man mit besonderem Respekt und Genuss!

Der Stiftungsbotschafter Boris Borensztein übergab daraufhin offiziell das Hochbeet zusammen mit einer Fördersumme zur Erstbepflanzung an die Schule. Ermöglicht wurde diese Spende durch die Town & Country Stiftung der gleichnamigen Hausbaufirma für Einfamilienhäuser, die sich für das Thema „Lebensbegleitung“ stark macht. Neben der Förderung benachteiligter Kinder engagiert sich die 2009 gegründete gemeinnützige Town & Country Stiftung für unverschuldet in Not geratene Bauherren. Seit 2016 wurde die Tätigkeit auch auf die Unterstützung von vorschulischen und schulischen Einrichtungen, ausgedehnt. Herr Borensztein war erfreut über das Engagement und die Höflichkeit der anwesenden Schüler und Schülerinnen und betonte, dass gute Bildung der Stiftung sehr wichtig ist. Organisiert wurde die Spende von Dirk Nishen über das netzwerk natur Projektbüro.

Auch der Förderverein der Schlossbergschule war mit Frau Seiss und Herr Müller vertreten. Dank ihm konnten unkompliziert und schnell die organisatorischen Voraussetzungen für die Annahme der Spende geschaffen werden.

Im Anschluss an den offiziellen Teil erläuterten Schüler den Aufbau des Hochbeetes, es gab eine Führung über das Gelände des Schulgartens und zum Abschluss bewirtete die Schulgarten-AG die Gäste noch mit selbstgemachtem Apfel- und Quittengelee sowie eigenem Apfelsaft.

Wir wollen uns hiermit ganz herzlich bei allen Beteiligten und ganz besonders bei der Town & Country Stiftung bedanken, dass sie uns mit dem Hochbeet geholfen haben, unserem Ziel näher zu kommen, schon die Grundschulkinder in die naturnahe Umwelterziehung einzubeziehen.

Herzlichen Dank!

Die Leitung der Schlossbergschule und Frau Pyka, die Lehrerin der Schulgarten-AG

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