Nach den Statement unseres Ministerpräsidenten vom Mittwoch ist es nun Gewissheit: die Schulen bleiben vorerst weiter zu. Dies führt in den Schulen natürlich zu einer Vielzahl an Überlegungen und geschäftigem Treiben. An der Schlossbergschule Gemeinschaftsschule hatte man bereits in der ersten Phase des Homeschooling die Eltern und Kinder befragt, um sich noch besser auf eventuelle Szenarien vorbereiten zu können und das eigene Handeln zu untersuchen.
Diese Befragung viel insgesamt sehr positiv aus, so dass sich der Großteil der Eltern gut durch die Schule unterstützt sieht. Vor allem in den Bereichen „Kommunikation mit den Eltern“ und „Schwierigkeitsgrad der Aufgaben“ waren die Ergebnisse überaus zufriedenstellend. In der Primarstufe gibt es allerdings auch Bereiche, in denen zwar gute Ergebnisse rückgemeldet wurden, wo sich aber die Schule noch weiterentwickeln möchte. Lehrer Florian Janzen meint dazu: „Für uns soll in der Primarstufe die Kommunikation mit den Schülern weiter optimiert werden und auch den Lernprozess der Schüler wollen wir durch eine höhere Strukturierung besser leiten.“
In der Sekundarstufe zeichnet sich ebenfalls ein sehr positives Bild durch die Rückmeldung der Eltern ab.
Hier sollen aber auf Basis der Ergebnisse andere Schwerpunkte gelegt werden. Lehrerin Valerie Nasser meint: “In der Sekundarstufe sehen wir noch Möglichkeiten der Optimierung vor allem in der Unterstützung der Schülerinnen und Schüler in den Hauptfächern. Daneben soll in den Nebenfächern die Bereitstellung von geeignetem Selbstlernmaterial gewährleitet sein, sofern Bedarf besteht.“
Des Weiteren erprobt die Schule noch mehr digitale Werkzeuge, die das Homeschooling effizienter gestalten sollen. Dabei geht es nicht darum, die Schülerinnen und Schüler mit möglichst vielen verschiedenen Programmen zu überfordern, sondern lediglich darum, die verschiedenen vorhandenen Möglichkeiten zu begutachten und auf mögliche Wirksamkeit zu untersuchen.
Diese digitalen Schritte gehen aber vorerst insbesonder Richtung Sekundarstufe. Rektorin Kathrin Lang meint dazu: „Uns ist bewusst, dass wir als Schule nicht alle Schülerinnen und Schüler in der Primarstufe digital erreichen können. Wir sind aber dennoch bemüht, innerhalb unserer Möglichkeiten Voraussetzungen hierfür zu schaffen.“
Der Schlossbergschule und den Lehrkräften ist sehr wohl bewusst, dass Homeschooling nicht die persönliche Ansprache ersetzen kann und daher hoffen alle, dass man sich bald mit den Schülerinnen und Schülern wiedersehen kann, um gemeinsam zu lernen und wieder im direkten Austausch miteinander zu stehen. „Wir würden uns wirklich wünschen, dass die aktuelle Situation anderes zulässt. Aber wir machen jetzt das Beste aus der Lage und werden unsere Schülerinnen und Schüler sehr gut versorgen. Am kommenden Dienstag werden wir weitere Aufgaben und Arbeitspläne an die Schülerinnen und Schüler weiterleiten“, sagt Rektorin Kathrin Lang.